Die Rolle des CMS ändert sich

Status Quo

Die Rolle des CMS ändert sich

Das Web hat sich seit seiner Erfindung durch Sir Tim Berners-Lee 1989 ständig verändert und verbessert¹. Die Technologie dahinter aber leider nicht.

Websites werden immer noch zu langsam geladen, ihre Nutzbarkeit auf mobilen Endgeräten (durch Responsive Web Design) lässt häufig zu wünschen übrig und Sicherheitsrisiken sind immer noch ein Problem. Redakteure befüllen weiterhin wenig intuitive Masken in Content-Management-Systemen und müssen auf die Vorschau-Funktion klicken um sich ihre Ergebnisse überhaupt erst ansehen zu können - wobei die Vorschau dann nicht selten doch ganz anders als die Website aussieht.

CM-Systeme zeichneten sich lange durch mangelhafte Nutzerfreundlichkeit, wenig Flexibilität, veraltete Technologien, hohe Wartungskosten und ständige Sicherheitsprobleme aus. Unternehmen verwenden immer noch nicht skalierende und unflexible Content Management Systeme als Insellösungen, die für den Omnichannel-Einsatz und als Content-Hub ungeeignet sind. Viele kommerzielle CM-Lösungen für Unternehmen sind schlicht zu komplex und beeinträchtigen den Nutzen durch teure, zeitaufwändige Projekte, die Ergebnisse mit sehr hohen Gesamtbetriebskosten (TCO; Total Cost of Ownership) liefern.

Diese Situation hat Konsequenzen: Unternehmen verärgern Kunden oder Mitarbeiter mit schlechten Websites und Apps, die Konversionsraten sind nicht zufriedenstellend, Content veraltet mangels Pflege, die SEO-Rankings gehen genau wie die Produktivität des Web-Teams nach unten, während Zeit und Kosten für die Bereitstellung neuer digitaler Projekte sprunghaft ansteigen.

Gilt es im Zuge der digitalen Transformation neue Anforderungen zu bewältigen, werden all diese Mängel und Einschränkungen der CMS-Infrastruktur aufgedeckt.

Neue Content-Management-Systeme

Unternehmen brauchen bessere Lösungen, um diesen Herausforderungen zu begegnen. Zukünftig benötigen Unternehmen headless, decoupled CM-Lösungen, um alle Arten von digitalen Assets zu verwalten, zu bearbeiten und auf mehreren Kanälen konsistent an Kunden, Mitarbeiter und Stakeholder zu verteilen. Content ist heute viel mehr als nur das Web. Es ist auch die wachsende Omnichannel-Erfahrung mit E-Commerce, Smart-Edge-Devices, In-Car-Informationssystemen, Machine Learning, AR & VR-Geräten und digitalen Assistenten wie Amazon Alexa oder Google Home. Prognosen zufolge werden die weltweiten Ausgaben für Technologie für das Internet der Dinge (IoT) im Jahr 2022 eine Billion US-Dollar überschreiten² und alle diese unterschiedlichen Geräte werden digitale Inhalte benötigen.

Content-Hub wird zentraler Verteiler

Im Rahmen der sich verstärkenden Digitalisierung ändert sich die Rolle der Websites von statischen Publikationen hin zu interaktiven Anwendungen, weg von der Übertragung einer Hierarchie von HTML-Dateien hin zu Webanwendungen mit Browser-basiertem GUI. Um diese Webanwendungen mit digitalen Inhalten zu bedienen, muss der Content organisationsweit verfügbar und einfach integrierbar sein. Als Content Hub bedient das CMS alle möglichen Abnehmer mit digitalen Inhalten. Dabei ist Konsistenz gefragt: Aktualisierungen müssen nicht nur zu einem festgelegten Zeitpunkt auf allen zugehörigen Kanälen veröffentlicht werden, sie müssen auch geprüft und auf konforme Weise dokumentiert sein. Ein zentraler Content Hub dient Redakteuren, Entwicklern und der operativen Seite des Geschäfts. Die einfache Nutzbarkeit senkt die Betriebs- und Projektkosten, die Konsistenz der Daten sichert die Qualität bei deutlich besserem Datenschutz und höherer Security. Das CMS ist kein Bremsklotz mehr, es wird im Gegenteil zum Beschleuniger für die digitale Transformation und das Geschäft.

"CMS as a Service" auch für Unternehmen

Wie schon H. James Harrington sagte: ”Wenn Sie es nicht messen können, können Sie es nicht verbessern”.³ Dies zu beherzigen ist für Content-Management-Systeme mittlerweile einfacher als je zuvor - der Erfolg eines CMS ist messbar.

Dabei wurde bisher der Messung von Erfolg im Bereich CMS eher wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Mit der zunehmenden Bedeutung von digitalen Inhalten ändert sich dies. Die Fragen nach Verfügbarkeit, Sicherheit, Skalierbarkeit, Compliance und Performance lassen sich nicht mehr mit ”passt schon” beantworten, da diese Parameter einen Wettbewerbsvorteil in einer digitalen Welt darstellen. Eine langsame Website verkauft nicht. Die Bedeutung von Compliance wird nicht nur für international tätige Organisationen zunehmen und Ausfälle können zu spürbaren Verlusten führen.

Der SaaS-Ansatz, im Consumer-Bereich längst etabliert, steht heute auch für größere Organisationen zur Verfügung. Allerdings waren die SaaS CMS bisher nicht auf die Anforderungen von Unternehmen ausgelegt. Das hat sich geändert: Neue SaaS CMS für Unternehmen basieren auf innovativer und zuverlässiger Technologie und liefert messbare Ergebnisse bei Skalierbarkeit, Flexibilität, Integration, Geschwindigkeit und intuitiver Bedienung. Diese neuen Systeme lösen die Generation klassischer on-premise CMS ab, egal ob von kommerziellen Anbietern oder Open Source.

1Quelle: CERN, The Birth of the Web, https://home.cern/science/computing/birth-web
2Quelle: International Data Corporation (IDC), Worldwide Spending on the Internet of Things, January 2019
3Quelle: H. James Harrington, Business Process Improvement: The Breakthrough Strategy for Total Quality, Productivity, and Competitiveness; McGraw-Hill Education, 1991.

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