KPI Dashboard

Den eigenen Social-Media-Kanal vergleichbar machen

Wenn Unternehmen wissen möchten, ob ihr eigener Social-Media-Kanal, wie zum Beispiel Facebook, erfolgreich ist, hilft ein Vergleich mit den Wettbewerbern. Ob das Unternehmen nun 20.000 oder 2.000 Fans hat, sagt schließlich nichts über den Erfolg eines Kanals aus, wenn man keine Benchmark zum Vergleich vorliegen hat. In solch einem Fall eignet sich ein Social-Media-KPI-Dashboard, das die Branche zusammenfassend darstellt.

Der Branchenindex

Zum Berechnen der Performance des eigenen Social-Media-Kanals muss zunächst ein Social-Media-Branchenindex erstellt werden. Hierzu ermittelt das Unternehmen bis zu zehn Social-Media-Kanäle der Wettbewerber. Die Kanäle der Wettbewerber ergeben dann einen sogenannten Social-Media-Branchenindex. Berücksichtigt werden hierbei vor allem Social-Media-Kanäle wie Facebook, YouTube, Google+, Twitter und der Enterprise Blog, falls vorhanden. Im Falle von Facebook werden Entitäten wie "Likes", "Anzahl der Kommentare", "People Talking About (PTA)" berücksichtigt. Auf diese Weise entsteht eine Benchmark der jeweiligen Messgrößen von Facebook. Nun kann das Unternehmen aufgrund des Branchenindex feststellen, ob es mit seinen Entitäten, zum Beispiel der Anzahl an "Likes", unter oder über dem Branchenindex liegt.

Weitere wichtige Kennzahlen sind die historische bzw. rückwirkende Beobachtung. Das Unternehmen kann dadurch sehen, wie sich die jeweiligen Kanäle der Wettbewerber sowie der eigene Kanal entwickelt haben. Ein schneller Überblick zeigt in dem KPI Dashboard zudem, ob die jeweiligen Kanäle absteigende, gleichbleibende oder aufsteigende Messwerte haben.

Übertragen lässt sich ein Social Media KPI Dashboard im Grunde auf fast alle Social-Media-Kanäle. Lediglich die Entitäten müssen dabei bestimmt werden. Derzeit werden in der Monitoring Branche und im Social Media Analytics meist Kanäle wie Facebook Pages, YouTube Channels, Google+ und Twitter Accounts gemessen. Weitere Kanäle sollten in einem guten Social Media KPI Dashboard beliebig hinzugefügt werden können. Während bei Facebook Entitäten wie bereits oben genannt eine Rolle spielen, sind es bei Twitter unter anderem "Follower", "Following", "Mentions pro Tag" und "Interaktionsrate". Bei Google+ dagegen kommen Entitäten wie "Circled by" und "CF-Verhältnis" hinzu und bei YouTube sind es nebst "Anzahl Videos" und "Views" auch Kennzahlen wie "Durchschnittliches Rating", "Kommentare pro Video" und "Anzahl Favoriten pro Video".

Berechnung

Die Datenherkunft spielt bei der Berechnung eine sehr wichtige Rolle. Das Social Media KPI Dashboard muss schließlich all diese Daten bereithalten, um mit ihnen kalkulieren zu können. Nicht immer einfach ist es jedoch, Daten lediglich durch eine Schnittstelle (API) zu beziehen. Twitter beispielsweise verkauft den API-Zugang zu seinen Daten an Drittanbieter oft für 5-stellige Euro-Beträge, während andere Social-Media-Kanäle magere oder gar keine Schnittstellen anbieten. Oft kommen Monitoring-Anbieter nicht darum herum, mit eigenen Technologien Daten zu erheben. 


Eine weitere Herausforderung ist die Berechnung und Korrelation dieser Social-Media-Messwerte. Die besten Grundlagen und Standards werden derzeit an der Fachhochschule Köln und Universität Düsseldorf unter der Forschungsreihe "Social Media Measurement" erforscht. Allerdings setzt die Einarbeitung in den Themenbereich Wissen aus der Kommunikationsforschung und dem Communication Controlling voraus. Einige wenige große Data-Mining-Anbieter und Monitoring-Dienstleister haben sich dem Thema erfolgreich angenommen.


Weiterführende Information:
Ausführliche Informationen über die Funktionsweise des Social Media KPI Dashboards finden Sie im Artikel "Social Media KPI Dashboard" von Jan Krömer im Social Media Magazin.


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