Zum Berechnen der Performance des eigenen Social-Media-Kanals muss zunächst ein Social-Media-Branchenindex erstellt werden. Hierzu ermittelt das Unternehmen bis zu zehn Social-Media-Kanäle der Wettbewerber. Die Kanäle der Wettbewerber ergeben dann einen sogenannten Social-Media-Branchenindex. Berücksichtigt werden hierbei vor allem Social-Media-Kanäle wie Facebook, YouTube, Google+, Twitter und der Enterprise Blog, falls vorhanden. Im Falle von Facebook werden Entitäten wie "Likes", "Anzahl der Kommentare", "People Talking About (PTA)" berücksichtigt. Auf diese Weise entsteht eine Benchmark der jeweiligen Messgrößen von Facebook. Nun kann das Unternehmen aufgrund des Branchenindex feststellen, ob es mit seinen Entitäten, zum Beispiel der Anzahl an "Likes", unter oder über dem Branchenindex liegt.
Weitere wichtige Kennzahlen sind die historische bzw. rückwirkende Beobachtung. Das Unternehmen kann dadurch sehen, wie sich die jeweiligen Kanäle der Wettbewerber sowie der eigene Kanal entwickelt haben. Ein schneller Überblick zeigt in dem KPI Dashboard zudem, ob die jeweiligen Kanäle absteigende, gleichbleibende oder aufsteigende Messwerte haben.
Übertragen lässt sich ein Social Media KPI Dashboard im Grunde auf fast alle Social-Media-Kanäle. Lediglich die Entitäten müssen dabei bestimmt werden. Derzeit werden in der Monitoring Branche und im Social Media Analytics meist Kanäle wie Facebook Pages, YouTube Channels, Google+ und Twitter Accounts gemessen. Weitere Kanäle sollten in einem guten Social Media KPI Dashboard beliebig hinzugefügt werden können. Während bei Facebook Entitäten wie bereits oben genannt eine Rolle spielen, sind es bei Twitter unter anderem "Follower", "Following", "Mentions pro Tag" und "Interaktionsrate". Bei Google+ dagegen kommen Entitäten wie "Circled by" und "CF-Verhältnis" hinzu und bei YouTube sind es nebst "Anzahl Videos" und "Views" auch Kennzahlen wie "Durchschnittliches Rating", "Kommentare pro Video" und "Anzahl Favoriten pro Video".
Die Datenherkunft spielt bei der Berechnung eine sehr wichtige Rolle. Das Social Media KPI Dashboard muss schließlich all diese Daten bereithalten, um mit ihnen kalkulieren zu können. Nicht immer einfach ist es jedoch, Daten lediglich durch eine Schnittstelle (API) zu beziehen. Twitter beispielsweise verkauft den API-Zugang zu seinen Daten an Drittanbieter oft für 5-stellige Euro-Beträge, während andere Social-Media-Kanäle magere oder gar keine Schnittstellen anbieten. Oft kommen Monitoring-Anbieter nicht darum herum, mit eigenen Technologien Daten zu erheben.
Weiterführende Information:
Ausführliche Informationen über die Funktionsweise des Social Media KPI Dashboards finden Sie im Artikel "Social Media KPI Dashboard" von Jan Krömer im Social Media Magazin.
Seit über 30 Jahren helfen wir B2B-Unternehmen und dem öffentlichen Sektor bei der digitalen Transformation. Dafür bieten wir zum Beispiel CRM- und CMS-Lösungen sowie maßgeschneiderte Digital-Experience-Plattformen (DXP). Unsere Kunden profitieren von unserer hochmodernen, integrierten Software-Suite, auf deren Basis wir ihre digitalen Kundenbeziehungen neu erfinden.