Zunächst als Berater, dann als CEO eines mittelständischen Unternehmens mit 250 Mitarbeitern und heute als Gründer und Geschäftsführer von etventure beschäftigt sich Philipp Depiereux mit Innovationsprojekten. Er kennt die Hürden in den Traditionsunternehmen und hat in seinem eigenen mittelständischen Unternehmen seine eigene Scheiterstory bei der Einführung einer Innovation erlebt.
Gemeinsam mit zwei Partnern gründete er etventure mit der Vision, die Erfahrungen als Unternehmer und Innovationstreiber im Mittelstand, in der Konzernwelt, in Startups sowie in Digitalprojekten im Silicon Valley in einem Unternehmen zu bündeln. Seit Oktober 2017 ist etventure als unabhängiges Tochterunternehmen Teil der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY (Ernst & Young).
Wenn ich die Frage im Rahmen der „Digitalisierung“ sehe, dann sage ich bei meinen Vorträgen immer „Digitize or die“ - dass es heute möglich ist, dass Startups und Tech-Unternehmen große Traditionsunternehmen und ihr Kerngeschäft nachhaltig angreifen, gehört für mich in diesem Zusammenhang zu den spannendsten Aspekten.
Google - oder Alphabet, wie die Holding heute offiziell heißt - als Suchmaschinen-Unternehmen gestartet ist heute ein weltumspannendes Imperium, welches in immer mehr Geschäftsbereiche vordringt, auch in solche, die bisher von der deutschen Industrie beherrscht wurden, von den Autoherstellern, den Pharmaunternehmen, den Maschinenbauern.
Das Startup Thermondo hat den Markt für Heizungsbau in Deutschland revolutioniert. Mehr als 10.000 Anlagen hat das 2012 gegründete Unternehmen inzwischen installiert. Wir können heute den Aufstieg, aber auch das Verschwinden großer Konzerne in wenigen Jahren beobachten. Etablierte Geschäftsmodelle werden binnen kurzer Zeit durch neue Disruptionen abgelöst.
Wenn ich meinem 5 Jahre jüngeren Ich heute einen Tipp geben könnte, würde ich sagen, eröffne ein Reisebüro für Silicon Valley-Reisen. Tausende Manager reisen jedes Jahr ins Silicon Valley und versprechen sich erleuchtende Erkenntnisse. Aber zurück im heimischen Unternehmen passiert dann meistens nichts. Der Mehrzahl der Unternehmen fällt es solcher Reisen zum Trotz nach wie vor schwer zu verstehen und zu akzeptieren, dass ihr Geschäft, das seit Jahrzehnten hervorragend funktioniert von ein paar Tech-Unternehmen oder gar Startups aus Amerika und zunehmend aus China bedroht sein könnte.
Also nicht falsch verstehen, grundsätzlich ist gegen diese Art von Pilgerreisen nichts einzuwenden. Zwei Dinge sollten dabei aber herauskommen: Zum einen die Erkenntnis, dass aus der alten Bewahrerorganisation kein Start-up werden kann und daraus resultierend der Aufbau einer unabhängigen Digitaleinheit. Je früher man ins Handeln kommt, desto besser.
Ansonsten glaube ich, smarte Kühlschränke und Bitcoin werden aktuell überschätzt.
Ich weiss nicht, was ein Internet Verantwortlicher ist. ;-) Nennen wir die Personen also Digitalisierungs-Verantwortliche:
1. Innovationen / Disruptionen sollte ausserhalb der Bewahrerorganisation gestartet und validiert werden
2. Weg von Ingenieursdenke, Perfektionismus und Kontrolle hin zur Scheiterkultur, Schnelligkeit und Nutzerzentrierung
3. Der Mensch ist das Wichtigste und er muss in der Digitalisierung mitgenommen und von dieser begeistert werden
www.spiegel.de
Fire and Fury: Inside the Trump White House
In Deutschland würde ich unser Schulsystem komplett neu denken: Weg vom sturen auswendig lernen und weg vom verrückten Notendruck, hin zu einer intrinsischen Lernmotivation, Förderung von Kommunikation, Mut und Kreativität.
Ja, natürlich. Der Mensch wird in einer empathielosen Welt der Computer und Bots immer wichtiger.
Steve Jobs. Er steht für mich wie kein anderer für radikale Nutzerzentrierung und er verfolgte die Ambition, aus dem Stand neue Märkte zu schaffen oder sie zumindest radikal umzudefinieren, und dies ist ihm in den vergangenen Jahren ein ums andere Mal geglückt: mit dem digitalen Musikspieler iPod, dem iPhone-Handy und zuletzt dem iPad.
Im Sommer würde ich für Euch grillen, im Winter würde es US Style Truthahn aus dem Ofen geben.
Bei aller Digitalisierungseuphorie, die das Berufliche mit sich bringt, privat bin ich eher 'Web 0.5er'. Ich war jetzt allerdings im März mit meiner Familie auf einer Hochzeit in Spanien (Durchschnittsalter 25 Jahre) und habe festgestellt, dass dort fast niemand mehr Facebook nutzt, sondern die meisten Instagram und Snapchat. Ich habe mich nun - zugegebenermaßen mehr 'late follower‘ als 'early adopter‘ - bei Instagram angemeldet und finde es ziemlich cool.
Vor welchem Tier ich PANISCHE Angst habe.
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