Interview - Matthias Henrici

Agiles, KI, Trends und Persönliches

Das Interview: Matthias Henrici, Safari-Consulting

Matthias Henrici entwickelt seit Ende der neunziger Jahre wertschöpfende eCommerce-Projekte u.a. für deutsche als auch internationale Unternehmen. 

Seit 14 Jahren lehrt er als Dozent für User-Experience und Neuro-Ökonomie an deutschen Hochschulen und arbeitet als Conversion-Spezialist und Insight-Spezialist für Safari sowie als freier Autor u.a. für den HighText Verlag, Computerwoche und die Wirtschaftspresse.

Name: Matthias Henrici

Wohnort: Frankfurt am Main

Alter: 52

Beruf: Neuro-Ökonom und Berater für Agiles Business Development

Schuhgröße: 47

Lieblingswort: Geiler Scheiß!

Website: http://www.safari-consulting.de/

Email: henrici@safari-consulting.de

Was sind die derzeit spannendsten Entwicklungen im Internet?

Deep Learning. Die KI-Systeme werden die Weltherrschaft nicht in einem Paukenschlag übernehmen sondern Stück für Stück. Wenn man so will ist die Übernahme der B2B Beratungsleistungen durch die RoyalBank of Scotland durch ein neuronales Netzwerk-System der Öffentlichkeit völlig egal, aber der Impact den das Ganze auf die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung haben wird ist kaum abzusehen.

Welche Trends werden maßlos überschätzt?

Conversational Marketing, also Alexa & Co sind im Moment noch total überschätze und vollkommen lächerlich. Ich fürchte aber das Lachen wird uns eines Tages noch im Gesicht gefrieren.

3 Quick Wins für Internet-Verantwortliche, die man sofort umsetzen kann.

Schneller und strukturierter mit Kunden sprechen

Das letzte Buch das du gelesen hast?

Liminal Thinking von Dave Gray. Eine Methode zur eigenen und zum Business-Development mit Hilfe der Idee sich in zukünftige Grenzsituationen hineinversetzen zu können.

Deine Lieblingswebsite?

Amazon

Dein Lieblingstool für deine Arbeit?

Trello, Photoshop, Axure und Powerpoint. Als Hardware mein MacBook. In dieser Reihenfolge

Was würdest du sofort ändern, wenn du die Macht dazu hättest?

Agiles Arbeiten und Holocrazy in der Schule als Lernstoff vermitteln. Zwingen kann man leider niemanden.

Brauchen wir in Zukunft überhaupt noch Redakteure, oder übernehmen die Bots?

Nicht sofort. Die Bots sind nur der Channel, die Inhalte, die Wärme, Kreativität wird noch von Menschen kommen.

Welcher Persönlichkeit (tot oder lebendig) würdest du gerne einmal begegnen?

Alber Einstein

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen?

Leckeren Kaiserschmarrn

 Wann hast du zuletzt etwas Neues ausprobiert und was war das?

Als ich Amazon-Echo/Alexa bekommen habe, habe ich mich sofort mit der Skill-Entwicklung beschäftigt

Was sollte niemand von dir wissen?

Ich bin deutlich zu füllig. Dicke Pullover sollen diese Umstand verbergen, aber irgendwie klappt das nicht.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen?

Ob ich mich noch „ABOVE-THE-CODE“ fühle, wenn mit „Code“ die so genannte KI-Grenze gemeint ist, also die Maschine, der Robot oder das Deep-Learning System, dass meinen Job besser macht als ich. Und die Antwort ist: Ja. Noch.

Dein letztes Wort:

Freue mich über kontroversen Gegenwind zu der These, dass wir in 7-8 Jahren ernsthaft in Gefahr sind unsere Wissensarbeiter-Jobs zu verlieren

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