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Everywhere eCommerce

Die ganze Welt ist ein Shop.

Sieben Thesen zum Everywhere Commerce

Im Handel verschwimmen zunehmend die Grenzen zwischen den Kanälen und zwischen kommerzieller und nicht­kommerzieller Welt. Der Kunde informiert sich vorab und kauft überall – die ganze Welt wird zum Shop. Mücke, Sturm & Company beschreibt das Phäno­men in sieben Thesen:

  • Smartphones schaffen eine Metaebene aus Realität und Virtualität. Jeder Point of Interest ist nun ein potenzieller Point of Sale.
  • Das Tablet kombiniert als Hybrid zwischen Smartphone und Laptop die positiven Eigenschaften beider Endgeräte und wird zum bevor­zugten Shoppingbegleiter für den digitalen Einkauf.
  • Multiple Screens werden zum vielversprechenden Werbe­ und Ver­triebskanal. Online Shops werden ihre Umsätze über TV­Inhalte durch eine Integration von Multiple Screens und Shop signifikant steigern.
  • Stationäre Geschäftsstellen, bis dato Stiefkinder der digitalen Revo­lution, werden in die digitale Wertschöpfungskette integriert. Eine Trennung von Online­ und Offline­Kanälen ist in Zukunft weder möglich noch sinnvoll.
  • Soziale Elemente als Grundvoraussetzung für ein erfüllendes Ein­kaufserlebnis lassen sich durchgehend in digitale Kanäle integrieren. Basierend auf dem Austausch innerhalb einer Peer Group entstehen zahlreiche Chancen für den Handel.
  • Location Based Services (LBS) spannen eine Brücke zwischen realer und digitaler Welt und integrieren den Store in die digitale Wertschöpfungskette. Sie verbinden das stationäre und das virtuell­ mobile Einkaufserlebnis.
  • Mobile­Payment­Systeme digitalisieren den Kaufprozess und ver­drängen das Bargeld. Am Ende der Entwicklung stehen vollständig integrierte Payment­Ökosysteme, die Touchpoint­übergreifend einen orts-­ und zeitunabhängigen Kaufabschluss mit Mehrwertleistungen ermöglichen. 

Wandel im Handel – der Point of Interest wird zum Point of Sale 

Die Zeichen der Zeit zeigen: Der Handel muss sich neu erfin­den! War es einst die originäre Aufgabe von Handelsunterneh­men, Angebot und Nachfrage zusammenzuführen und dem Kunden auf diese Weise Suchkosten abzunehmen, übernimmt diese Rolle heute das Internet bzw. die Suchfunktion von Google. 

Früher gut funktionierende Geschäftsmodelle des sta­tionären Handels – wie das Warenhaus – sind heute rückstän­dig und überholt. Diese Entwicklung schlägt sich auch in Zahlen nieder: Während die Bruttoumsätze im deutschen Ein­zelhandel seit zwölf Jahren nahezu konstant bleiben, verzeich­nete der Online­Umsatz innerhalb der letzten fünf Jahre konstant zweistellige Zuwachsraten. Traditionelle Handelskon­zerne stehen nun vor großen Herausforderungen, die einen nachhaltigen Strukturwandel notwendig machen. 
Bereits heute informieren sich im Durchschnitt 70 Prozent aller Konsumenten vor einem Kauf im Internet. Beim Kaufprozess durchläuft ein Kunde dabei bis zur Kaufentscheidung mehrere Touchpoints, über die er mit dem Unternehmen und dem Produkt in Kontakt tritt. Die Produkt­ und Informationssuche kann vom Konsu­menten mit Hilfe mobiler Endgeräte zu jedem beliebigen Zeitpunkt gestartet, Touchpoint­übergreifend fortgesetzt und zum optimalen Zeit­punkt abgeschlossen werden. Um den Konsumenten während des Kaufprozesses nicht zu verlieren, müssen sich Unternehmen dem veränderten Kundenverhalten anpassen und mit adäquaten Angeboten auf allen relevanten Touchpoints im Sinne des Everywhere­ Commerce­-Gedankens präsent sein. Hierfür bedarf es einer Unter­nehmensstrategie, die eine Integration verschiedener Touchpoints in den Kaufprozess fördert und dem ursprünglichen Silodenken entgegenwirkt.
Zu den Autoren
Mücke, Sturm & Company (MS&C) hat die Herausforderungen und Chancen für Handelsunternehmen im Everywhere Com­merce analysiert und sieben Trends identifiziert, die den Handel in Zukunft maßgeblich beeinflussen werden. Zudem zeigt MS&C neue Konzepte für Einzelhändler auf.

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