6 Schritte zur erfolgreichen Website

Mit Strategie zum nächsten Web-Relaunch

Das Internet hat in den letzten zehn Jahren stetig an Bedeutung gewonnen und beeinflusst unser Kaufverhalten und damit die Geschäftsmodelle von Unternehmen. 

Über 76% der Bewohner Deutschlands nutzten 2013 das Internet. Das entspricht einem Anstieg von ca. 52% zu 2003, Tendenz weiter steigend. Auch die Verkäufe im Internet nehmen immer noch zu. In diesem Jahr wird in Deutschland eine Steigerung der Online-Umsätze um 17% (auf 38,7 Milliarden Euro) zum Vorjahr erwartet. Im Vorjahr gab es zu 2012 ca. 12% mehr Online-Umsätze.

Die Reichweite des Internets und das Potenzial, das es für den geschäftlichen Erfolg bietet, ist daher längst nicht mehr zu vernachlässigen. 

Was bedeutet das für eine Website?

Heutzutage reicht es nicht mehr, wenn Unternehmen nur ihr Geschäftsmodell auf der Website abbilden. Wer nicht das passende Produkt bietet, wird sofort als möglicher Dienstleister oder Lieferant ersetzt. Der Kunde möchte eine personalisierte und individuelle Betreuung – auch über das Web. Wer nicht auf den fahrenden Zug aufspringt, wird schnell von der Konkurrenz überrollt.

Zahlreiche weitere Faktoren haben das Kaufverhalten zu Gunsten des Internets verändert:

  • Geografische Grenzen sind im Internet nicht vorhanden.
  • Hohe Transparenz von Preisen und Meinungen in Form von Kommentaren oder Bewertungen lassen dem Kunden die Wahl im direkten Vergleich von Produkten.
  • Die ganztägige Verfügbarkeit und schnelle Reaktionsmöglichkeit auf Nachrichten bieten dem Kunden ein bequemes Kommunikationsmittel. Ein Grund mehr, Kundenanfragen im Web mit hoher Priorität zu bearbeiten.
  • Schnelle Verbreitungsgeschwindigkeit von positiven aber auch negativen Meinungen steigern Umsätze oder können das Image eines Unternehmens schädigen.

Die Ansprache über Online-Marketing, Auswahl von Systemen, um Arbeitsprozesse des Unternehmens abzubilden, oder die Online-Betreuung von Kunden sind jedoch nur ein Teil des großen Ganzen, mit dem sich Unternehmen beschäftigen müssen. Die Vision eines Unternehmens muss über allen Maßnahmen stehen und in einer Web-Strategie festgehalten werden, wenn sie langfristigen Erfolg erzielen soll. 

Unternehmen müssen lernen, aus den Vorteilen, die den Kunden durch das Internet entstehen, auch eigene Vorteile zu entwickeln.

Formulierung einer Web-Strategie

Doch wie beginnt man bei dieser Fülle an Themen, eine Strategie zu entwickeln? Um einen Weg zu finden, seine Online-Präsenz und Website-Angebote zu perfektionieren, stellen wir Maßnahmen zum Erstellen einer Web-Strategie vor. 

"Studiere die Vergangenheit, wenn du die Zukunft gestalten willst." (Konfuzius)

Betrachtet man die Schritte im Strategiekreislauf, entspricht dieses Zitat Konfuzius' den ersten drei Schritten, welche die Analyse der bestehenden Situation eines Unternehmens wiedergeben sollen. In der Analyse werden die Basis-Bestandteile des Unternehmens betrachtet. Dies muss für jedes Unternehmen individuell erfolgen, da es keine "Web-Strategie von der Stange" gibt.

Was geschieht im einzelnen während der Schritte?

Vision

Das Wichtigste an einer Strategie ist die Vision, die langfristig verfolgt wird. Im ersten Schritt sollte klargestellt werden, welches Ziel das Unternehmen erreichen will.

Audit

Weiterhin muss die interne, externe aber auch zukünftige Lage des Unternehmens und der Branche analysiert werden.

1. Bei der internen Analyse wird der Stand der Dinge im Unternehmen definiert. Dies geht von der Website bis zum allgemeinen Geschäftsmodell. Mögliche Fragen sind: Welche Inhalte sind bereits vorhanden, die für das Erreichen der Ziele notwendig sind? Wo liegen Stärken, Schwächen, Risiken aber auch Chancen im Unternehmen und dem bisherigen Web-Auftritt? Welche Alleinstellungsmerkmale hat das Unternehmen? Welche Probleme löst es für Kunden? Wer ist die aktuelle Zielgruppe?

2. Die externe Analyse widmet sich den Wettbewerbern, deren Verhalten im Web, der generellen Marktsituation der Branche und weiteren Fragestellungen, die mit der Umgebung des Unternehmens zusammenhängen.

3. Doch neben diesen Punkten muss auch ein Blick in die Zukunft geworfen werden, um mögliche neue Trends abzuwägen, die die Branche beeinflussen könnten und neue Herausforderungen oder gar Ergänzungen zur Vision bringen. Auch bisher nicht genutzten Kundenpotenziale und zukünftige Zielgruppen spielen hier eine Rolle.

Konzeption

In diesem Schritt werden neben realistischen Zielen der Zielgruppe auch die Zielgruppen selbst festgelegt sowie die Angebote, die es auf der Website geben soll. Hierzu können verschiedene Methoden genutzt werden wie die Abbildung von Personas, Web Activity Cycles und das Erstellen von User Stories.

Planung

Der Analyse folgt, dass die formulierten Ziele priorisiert werden. Soll in erster Linie das Ziel verfolgt werden, den Kundenbereich online auszuweiten, exklusiven Content anzubieten oder interaktive Funktionen zum Erstellen der Produkte zu erschaffen?

Es gilt zu planen, wie die neue Website nach dem Relaunch konkret aussehen soll, welche Inhalte und Funktionen für Zielgruppen bestehen bleiben oder neu hinzukommen und welche Schritte notwendig sind, um die Wunsch-Website zu erstellen.

Umsetzung

Die gewonnenen User Stories entwickeln sich in mehreren Schritten und werden allmählich kleinteiliger. Sie sollen zum Schluss eine Hilfestellung für den Zeitplan und die Aufteilung der Arbeitspakete im Web-Projekt sein. In der Umsetzung hängt viel vom Projektmanagement ab, das oft agil abläuft. Hier wird kontinuierlich geprüft wie der Arbeitsfortschritt ist und ob die Ziele wie zuvor geplant erfüllt werden. Die Umsetzungsphase geht bis zum Tag des Go-Live.

Messung

Nachdem schlussendlich eine neue Website veröffentlicht wurde, beginnt die Messung der Kennzahlen oder anderer Ziele, die eingehalten werden sollten. Aber auch die Verbesserung der Strategie gehört zu diesem Schritt dazu. Ab dem Tag des Web-Relaunches beginnt der Strategiekreislauf also von vorn und wird stetig angepasst, um besser mit den Kunden online in den Dialog zu treten.

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